Um die Zahl der drogenbedingten Todesfälle nachhaltig zu reduzieren, bedarf es zielgerichteter Maßnahmen. Ein entsprechender Plan wurde nun der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der internationale Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende steht 2021 im Zeichen der Erinnerung und der Forderung nach einer Individualisierung der Substitutionsbehandlung.
Im Dezember 2020 ist Janka Kessinger nach einem Herzanfall gestorben. Sie war eine zentrale Person der JES-Südschiene und eine wichtige Mitstreiterin im Bundesverband. Ihr Mann Günter erinnert an sie.
HIV erhöht das Risiko schwerer und tödlicher Covid-19-Verläufe, so eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) – vor allem bei Nichtbehandelten und Menschen mit Begleiterkrankungen.
Der Bericht 2021 beschäftigt sich unter anderem mit Lücken in der Prävention wie in der Substitutionsbehandlung und präsentiert einen Maßnahmenplan zur Senkung drogenbedingter Todesfälle.
Der UNAIDS-Bericht sieht die 90-90-90-Ziele zwar verfehlt, jedoch nur knapp. Probleme bereiten vor allem Länder, die die Erfolge durch ihr politisches Handeln sabotieren.
Deutsche Aidshilfe, Institut für Suchtforschung und Akzept wollen das Notfallmedikament bekannter machen und verbreiten, um Drogentodesfälle durch Überdosierungen zu reduzieren.
Claudia Jaworski hatte ihrem Bruder ein Substitutionsmittel ins Gefängnis gebracht, weil ihm die Behandlung in der JVA Bernau in Bayern verweigert worden war.
Resolution der Staatengemeinschaft bleibt hinter Erwartungen zurück: Erneut ist keine Einigung auf eine ambitionierte Strategie mit konkreten Finanzierungszusagen möglich.